Welchen Einfluss große Regierungen auf die Goldpreise hatten
Passen Sie auf? Ereignisse in einem ungewöhnlichen Jahr deuten darauf hin, dass der Goldtrend des 21. Jahrhunderts noch nicht vorbei ist…
Regierungen schrumpften nicht in 2013, schreibt Adrian Ash von BullionVault. Aber der Preissturz von Gold könnte auf der anderen Seite die Tatsache wiederspiegeln, dass sie auch nicht so schnell gewachsen sind. Aber zuerst einmal etwas anderes: Falls Sie irgendwo außerhalb der Vereinigten Staaten leben, war der Mittwoch dieser Woche ein besonderer Tag.
Denn der 11. Dezember 2013 stellte das letzte Datum mit fortlaufenden Zahlen in fast einem Jahrhundert dar. Um 10 Minuten nach 9 Uhr am Mittwochmorgen zeigte die Uhr „9:10, 11.12.13“ an. In den Vereinigten Staaten sieht man im nächsten Jahr am 13. Dezember noch einmal„12/13/14“, aber danach muss man in Regionen mit unserer westlichen Zeitrechnung wieder bis zum 1. Februar 2103 warten, bis man in den Kalendern wieder solch eine “Schnapszahl“ zu Gesicht bekommt. Das 21. Jahrhundert gewährt uns keine weiteren kleinen Freuden mehr, die solch eine eigentlich recht sinnlose Zahlenkunde mit sich bringt.
Und wie zuvor angedeutet, kam womöglich auch ein anderer (und sicherlich wichtigerer) Trend des 21. Jahrhunderts zu Ende: Die US-Regierung hörte auf, so schnell zu wachsen.
Zuerst einmal verabschiedete der Kongress weniger neue Gesetze als jemals zuvor seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Laut Time Magazine waren es bislang nur 52 und somit weitaus weniger als das bisherige Minimum von 88 neuen Gesetzen in 1995. Des Weiteren hat die US-Regierung weniger Geld ausgegeben als in jedem Jahr zuvor seit 2008. Ja, wirklich!
In der Tat stellt 2013 nur die dritte und zugleich größte Reduktion der Ausgaben der amerikanischen Regierung seit mindestens 1973 dar, wie aus den Daten des Congressional Budget Office hervorgeht.
Nein, dieses freudige Ereignis hielt Washington nicht davon ab, die Obama Care, Anschläge per Drohnen und bis fast zum letzten Winkel dieser Welt eine Überwachung à la Big Brother voranzutreiben. Noch konnte dadurch der Anstieg der Schulden der US- Regierung aufgehalten, geschweige denn abgebaut werden. Aber selbst wenn man das Defizit der Gemeinden mit in Betracht zieht, stiegen die Brutto-Staatsschulden am geringsten seit 2009 an. Im Ganzen betrachtet, könnte dies schon von Bedeutung sein.
Aus unserer Sicht sind kleinere Regierungen eine gute Sache. Für die meisten anderen Anleger, die sich auch als „Goldbugs“ betrachten, ist ein kleiner Staat ebenfalls wünschenswert. Und alles, was man mit Sicherheit in 2013 feststellen konnte, ist eine Verlangsamung der Expansionsrate.
Die sogenannten Zwillingsdefizite (Staats- und Leistungsbilanzdefizit) der US-Regierung sowie der amerikanischen Verbraucher durch die Handelsbilanz, stellten ein Kernelement für eine Handvoll von eifrigen Goldkäufern dar, die diesen Trend bereits frühzeitig vor über zehn Jahren erkannten. Nein, es wird noch lange dauern, bis das Handelsdefizit der USA wieder in Ordnung ist. Aber kann es sein, dass diese kleine Delle im Wachstum des „Leviathan“ dazu beigetragen hat, die Goldpreise in diesem Jahr zu untermauern?
Menschen kaufen Gold, weil sie nicht ihrer Regierung vertrauen können, wie bereits zahlreiche „sprechende Köpfe“ im Laufe der Geschichte feststellten. Selbst Sozialisten!
Aber es ist zu beachten, dass in 2014 wieder mehrere Staatsausgaben auf neue Rekordhöhen steigen sollen. Laut Prognose der CBO sollen die Ausgaben dann ohne Unterbrechung bis 2023 weitersteigen. Es wird prognostiziert, dass die Bruttostaatsverschuldung der USA, inklusive der von kommunalen Verwaltungen, so stark wie das letzte Mal in 2006 ansteigen soll, mit neuen jährlichen Rekorddefiziten bis mindestens 2018.
Von daher scheint der Trend des 21. Jahrhunderts zu großen Regierungen hin doch noch nicht vorbei zu sein. Nur die kleinen Freuden über Daten mit fortlaufenden Zahlen sind es. Also passen Sie auf!
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